Die Billardsaison ist bereits zwei Monate alt und nun stehen die ersten Finals in den Schweizermeisterschaften auf dem Turnierprogramm. Einer davon ist der Final in der Disziplin Einband. Ludwig Nobel und Giorgio Morosi vom Billardclub St. Gallen hatten sich in den Vorausscheidungen für die Halbfinals qualifiziert. Während Giorgio Morosi in der Ausscheidungsrunde mit einem klaren Turniersieg überzeugte, konnte er im Halbfinal in Zürich seine Leistung am Turniertag nicht abrufen und verpasste den Einzug in den diesjährigen Final. Nach der Bronzemedaille im Vorjahr bedeutet das Aus im Halbfinal eine Enttäuschung für den Ostschweizer Billardspieler.
Mit bestechender Effizienz in den einzelnen Partien und der nötigen Konzentration und Abgeklärtheit bei den wichtigen Punkten und in den wichtigen Momenten erreichte aber ein anderer St. Galler das Endturnier der besten sechs und kann für den Billardclub St. Gallen Ende November um den Einbandtitel mitspielen. Ludwig Nobel, der auch im Vorjahr einige Medaillen für den Ostschweizer Billardclub in anderen Disziplinen erreichen konnte, qualifizierte sich mit dem dritten Rang im Halbfinal in Zürich für das Finale und darf sich dort berechtigte Hoffnung auf eine Medaille machen.
In der Startpartie trafen die beiden St. Galler aufeinander. In einem sehr ausgeglichenen Match stand es lange Unentschieden bis Morosi mit einer Serien in Führung ging und die Partie nach 16 Aufnahmen beenden konnte. Nobel hatte noch den Nachstoss und lag 10 Punkte – im Einband doch eine beachtliche Summe – zurück. Nach gelungenem Anfangsball macht Nobel einen der beschriebenen wichtigen Punkte, erarbeitete sich eine hervorragende Stellung an der Bande und schaffte tatsächlich noch den Ausgleich zum 60:60. In der Folge blieb Nobel an seinen Gegnern dran und schlug in der entscheidenden Partie den späteren Zweiten Christoph aus Basel und qualifizierte sich so für den Final.
Eine Klasse für sich war an diesem Halbfinaltag in Zürich der Einheimische Jost Rode. Er gewann alle Partien klar und zeigte mit einem Gesamtschnitt von fast 4.00 bestechendes Einbanden-Billard.
gm/01.11.16
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