, Morosi Giorgio

St. Galler Dreibandteam gewinnt Bronze in der NLA

Das Dreibandteam des Billardclub St. Gallen stand am Ende der Qualifikationsrunde auf dem guten und verdienten dritten Rang. Die besten vier Team aus der Qualifikation spielten anschliessend in der Playoff-Phase nochmals gegeneinander, um sich für die Medaillen-Final-Begegnungen zu positionieren ... am Ende resultierte das Bronzespiel zuhause gegen Zürich 2 und ein verdienter Sieg zum Medaillengewinn.

Das Dreibandteam des Billardclub St. Gallen stand am Ende der Qualifikationsrunde auf dem guten und verdienten dritten Rang. Die besten vier Team aus der Qualifikation spielten anschliessend in der Playoff-Phase nochmals gegeneinander, um sich für die Medaillen-Final-Begegnungen zu positionieren. Nach einer knappen Niederlage gegen den Qualifikationssieger ALB Lausanne und eine deutliche Niederlage gegen das amtierende Meisterteam von Zürich 1 setzen sich die St. Galler gegen den direkten Kontrahenten Zürich 2 klar und diskussionslos mit 12:6 durch und sicherten sich nicht nur den dritten Playoff-Rang, sondern damit auch das Heimrecht für das Bronzespiel. In diesem trafen die Ostschweizer wiederum auf Zürich 2 und gingen nach ihrem Sieg in den Playoffs als leichter Favorit zuhause in die Finalbegegnung.

Zürich 2 trat gegenüber den Playoffs in leicht veränderter Formation mit Gian-Paolo Tronati, Nadir Paulovic und Antonio Chiauzzi in St. Gallen an. Das Dreibandteam des BC St. Gallen konnte auf die bewährte Zusammensetzung mit Duy Tien Ma, Giorgio Morosi und Thomas Wenk zählen, die gemeinsam die ganze Playoffrunde bestritten hatten und jeweils konstante bis sehr gute Mannschaftsleistungen zeigten.

Im ersten Drittel verloren Morosi (32:34) und Wenk (28:33) ihre beiden Begegnungen nur sehr knapp. Ma zeigte sein gewohnt brillantes Dreibandspiel und hielt dank seines 35:9-Kantersieges die St. Galler im Spiel.

Im zweiten Drittel hätten die Zürcher bereits eine Vorentscheidung erzwingen können. Wenk verlor trotz starker Aufholjagd gegen die Zürcher Nr. 1 Tronati am Ende mit 28:34. Morosi lag ebenfalls bis zur Hälfte der Partie noch gleichauf mit Chiauzzi, zeigte dann aber seine ganze Klasse und setzte sich dank einer konzentrierten Leistung und einer deutlichen Steigerung klar mit 35:15 durch. Die Partie von Ma gegen Paulovic war für den weiteren Verlauf der Begegnung entscheidend. Ma musste unbedingt gewinnen, wollte er die Ausgangslage für die Ostschweizer vor dem letzten Drittel realistisch gestalten. Jedoch lag Ma bis fast zum Schluss seiner Begegnung gegen den stark aufspielende Paulovic immer mit bis zu fünf Punkten zurück. Paulovic führte wenige Aufnahmen vor Schluss mit 31:29 und brauchte nur noch 4 Punkte zum Matchgewinn. Ma zeigte in dieser Phase eine grosse Willensleistung, kam fünf Aufnahmen vor Spielende an den Tisch und machte die Partie mit einer Serie von 6 Punkten zu seinen Gunsten aus. So stand es vor dem letzten Drittel der Begegnung 3:3 und die St. Galler mussten aus den verbliebenden drei Partien zwei Siege holen, wollten sie die Bronzemedaille gewinnen.

Ma setzte in diesem letzten Drittel das erste Zeichen und liess Tronati mit 35:25 keine Chance – St. Gallen führte mit 4:3. Morosi lag bis zur Halbzeit seiner Begegnung gegen Paulovic mit 16:18 fast gleichauf, musste sich aber dem weiterhin gut spielenden Zürcher schliesslich mit 20:35 geschlagen geben – die Zürcher glichen die Begegnung wieder zum 4:4 aus. Die letzte Partie, die noch am Laufen war, musste die Entscheidung bringen. Genau in dieser so wichtigen Phase zeigte Wenk seine beste Partie der gesamten Saison und brachte den St. Gallern mit einem 30:15-Sieg die Bronzemedaille ins Trockene.

Seit nun fünft Jahren in Folge – nach dem Aufstieg in die höchste Liga im Jahr 2019 – gelang es dem Dreibandteam von St. Gallen, sich jedes Mal für die Playoffs zu qualifizieren und nun schon zum vierten Mal die Bronzemedaille zu gewinnen. Jedes Jahr rücken die Ostschweizer den beiden Topteams von Zürich 1 und ALB Lausanne 1 etwas näher und bleiben ihrem Fernziel treu, in den nächsten Jahren zum ersten Mal in der Klubgeschichte das Finale der Mannschaftsmeisterschaften der NLA zu erreichen.   

die Resultate im Detail findest du hier - Website des Billardverbandes