, Morosi Giorgio

Vier St. Galler in drei Finals

In der Disziplin "Freie Partie" qualifizieren sich gleich vier St. Galler für die Finalturniere in drei verschiedenen Stärkeklassen

Die diesjährige Billard Schweizermeisterschaften im Einzel in der Disziplin «Freie Partie» scheinen zu St. Galler Spielen zu werden. Gleich vier Ostschweizer konnten sich in den diversen Qualifikationsrunden in drei verschiedenen Ligen durchsetzen und stehen Ende Februar in den Finalturnieren.  

In der höchsten Spielklasse auf dem Kleinbrett konnte sich der St. Galler Rolf Bart mit einer zwar nicht überragenden, aber soliden Leistung im Halbfinale Zuhause im Billardclub St. Gallen durchsetzen und steht im Meisterschaftsfinal, welches in Sierre stattfindet. Geling es Bart dort, die Leistungen aus den Trainings und aus den vor Jahresende abgeschlossenen Mannschaftsmeisterschaft im Serienspiel nochmals abzurufen, kann er um die Medaillen mitspielen und sich berechtigte Chancen ausrechnen.  

In der Regionalliga 1 der «Freien Partie» setzte sich im Halbfinalturnier der St. Galler Ludwig Nobel klar durch und konnte mit seinen guten Leistungen den direkten Wiederaufstieg in die NLB sichern. Nobel gewann alle seine Partien souverän (90:6, 90:20, 90:39) und liess seinen Gegnern nicht den Hauch einer Chance. Das Highlight des Halbfinalturniers gelang Nobel gleich in der ersten Partie, wo er die geforderten 90 Punkte in einer einzigen Serie schaffte und damit alle Turnierrekorde für sich verbuchen konnte. Mit dieser Topleistung ist der Ostschweizer am Finalturnier in Zürich an Nr. 1 gesetzt und wird – kann er auf demselben Niveau wie in der Qualifikation spielen – kaum zu schlagen sein.  

In der Regionalliga 2 konnten sich gleich zwei St. Galler für das Finale qualifizieren. Albert Kehl und Roland Henzi, der in seinem ersten Einzelturnier auf nationaler Ebene gleich den Finaleinzug schaffte, setzten sich durch und können im Finale in Fribourg mit vier weiteren Spielern um die Medaillen spielen. Zwar scheinen dort die beiden Topgesetzten des Finalturniers schwer zu schlagen zu sein, aber auf die Bronzemedaille können sich die beiden Ostschweizer durchaus Hoffnungen machen. Es wird auf jeden Fall eine enge Angelegenheit, die hoffentlich mit einem Medaillengewinn für den Billardclub St. Gallen ausgehen wird.  

Vier St. Galler in drei Finals – die Chancen auf Medaillen stehen gut und würden dem Ostschweizer Traditionsclub die nächsten Saisonerfolge, nach aktuell zwei gewonnenen Edelmetallen, bescheren.